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Home » News » „Meine Nierenerkrankung wurde durch Zufall entdeckt“
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Claus Pohnitzer, Obmann der Selbsthilfe Niere, spricht offen über seinen Weg zur Diagnose, den Alltag mit Dialyse und warum regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen für alle, besonders für Risikogruppen, wichtig sind.

Claus Pohnitzer Obmann der Selbsthilfe Niere

Claus Pohnitzer 

© Dominik Duos

Obmann der Selbsthilfe Niere

Können Sie uns von Ihrem persönlichen Weg zur Diagnose Ihrer Nierenerkrankung erzählen? Wie lange hat es gedauert, bis die Krankheit erkannt wurde?

Ich hatte meine Nierenerkrankung wohl schon länger, bei der Stellungskommission hatte ich bereits grenzwertige Nierenwerte, und das mit 17 Jahren. Unerkannt. Richtig erkannt und diagnostiziert wurde meine Nierenkrankheit mit 25 im Jahr 2002. Ein Zufallsbefund bei einer Untersuchung durch Den Amtsarzt, der mich auf meinen viel zu hohen Blutdruck hingewiesen hat. Damit begann die lange Reise. 

Wie hat sich Ihr Alltag seit Beginn der Dialyse verändert und was bedeutet das für Ihr Leben?

Die markantesten Umstellungen sind sicherlich in der Ernährung und der wahnsinnige Zeitaufwand. Drei Mai in der Woche vier Stunden Dialyse plus die entsprechenden Fahrtzeiten sind dann schon mal, in meinem Fall, 15 Stunden pro Woche gewesen. 

Welche Botschaft möchten Sie an die allgemeine Bevölkerung richten, insbesondere an Menschen mit Risikofaktoren wie Diabetes, Bluthochdruck oder familiärer Belastung, wenn es darum geht, die Nierengesundheit aktiv im Blick zu behalten?

Kontrollieren Sie regelmäßig bei ihrem Hausarzt die eGFR und den UACR Wert. Sollte etwas negativ auffallen, besuchen Sie Nephrologen/Spezialisten für Nierenerkrankung Das Schöne im Vergleich zu der Zeit meiner Diagnose ist, dass es mittlerweile Medikamente gibt, die die Zeit bis zur Dialyse massiv verlängern können. Entscheidend ist die frühe Erkennung.

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